»Gemeinschaft« ist 'in': Inmitten einer allgegenwärtigen Krise kollektiver Subjektivierungen ist eine paradoxe Renaissance von Anrufungen des Begriffs der »Gemeinschaft« zu verzeichnen. Juliane Spitta nähert sich dem Begriff der politischen Gemeinschaft aus theoretischer und kulturhistorischer Warte. Im Kontext aktueller Debatten thematisiert sie die ambivalente Wirkungsmacht der Gemeinschaft im politischen Imaginären, analysiert Geschichte und biopolitische Bedeutung - von Hobbes über die Romantik bis zur Gegenwart - und diskutiert Perspektiven einer Philosophie der Gemeinschaft jenseits von
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"Gemeinschaft" ist 'in': Inmitten einer allgegenwärtigen Krise kollektiver Subjektivierungen ist eine paradoxe Renaissance von Anrufungen des Begriffs der "Gemeinschaft" zu verzeichnen. Juliane Spitta nähert sich dem Begriff der politischen Gemeinschaft aus theoretischer und kulturhistorischer Warte. Im Kontext aktueller Debatten thematisiert sie die ambivalente Wirkungsmacht der Gemeinschaft im politischen Imaginären, analysiert Geschichte und biopolitische Bedeutung - von Hobbes über die Romantik bis zur Gegenwart - und diskutiert Perspektiven einer Philosophie der Gemeinschaft jenseits von sehnsüchtig-romantischem Identitätsdenken und völkischer Erbauung.
»Gemeinschaft« ist ›in‹: Inmitten einer allgegenwärtigen Krise kollektiver Subjektivierungen ist eine paradoxe Renaissance von Anrufungen des Begriffs der »Gemeinschaft« zu verzeichnen. Juliane Spitta nähert sich dem Begriff der politischen Gemeinschaft aus theoretischer und kulturhistorischer Warte. Im Kontext aktueller Debatten thematisiert sie die ambivalente Wirkungsmacht der Gemeinschaft im politischen Imaginären, analysiert Geschichte und biopolitische Bedeutung – von Hobbes über die Romantik bis zur Gegenwart – und diskutiert Perspektiven einer Philosophie der Gemeinschaft jenseits von sehnsüchtig-romantischem Identitätsdenken und völkischer Erbauung. "Angeblich typisch deutsche Tugenden oder mythisch-germanische Verbindungen - die Philosophin Juliane Spitta zerpflückt die teils romantisierenden, teils demagogischen Gemeinschaftsideale in der deutschen Geschichte, die zum Teil bis heute nachwirken... Spittas - utopisch klingende - Vorstellung einer unaufhörlichen gemeinsamen Gestaltung beruft sich auf eine eindrucksvolle Phalanx zeitgenössischer Denker, von Hannah Arendt über Chantal Mouffe und Jean Luc Nancy bis zu Michael Hardt und Toni Negri. Sie alle schlagen in dieselbe Kerbe: "Veränderungen im Bereich des Politischen können mitgestaltet und durchgesetzt werden, so dass das neoliberal-thatcheristische Diktum 'There is no alternative' an der Wirklichkeit blamiert wird. Da diese Welt nicht durch eine vorpolitische oder natürlich-transzendente Ebene strukturiert ist, sondern von Menschen und menschengemachten Verhältnissen gestaltet wird, sind Transformationsprozesse allgegenwärtig." Spitta weiß, dass emotionale Moden wie jenen allgegenwärtigen Schmarren der 'Selbstfindung' beziehungsweise 'Selbstverwirklichung'. Begriffe, die diesen vorgeblichen Kern immer schon als existent voraussetzen, politisch oder individuell: "Ob Gemeinschaft oder Gemeinsames, es gilt sie zu erfinden, nicht sie zu befreien", schließt die Autorin, und sieht "Gemeinschaftlichkeit als Kunstwerk". Selten ist das Ideal einer inhaltlichen Leitkultur gnadenloser demontiert worden" (dradio.de)